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MORGENWANDERUNG

Ein beliebter Wanderweg, der durch den Soberanía-Nationalpark führt und Besuchern die Möglichkeit bietet, die vielfältige Flora und Fauna des Regenwaldes zu erleben ist der Camino de Plantación.

Wir sind dort ebenfalls shcon im April 2019 gelaufen, mehr Infos und Bilder dazu auf dieser Seite: Wanderung auf der Plantation Road

Auch dieses Mal wollten wir hier laufen und sind früh am Morgen zum kleinen Parkplatz gefahren, an dem der Wanderweg beginnt. Von Panama-Stadt aus dauert die Fahrt etwa 45 Minuten, wir waren von Gamoa aus schneller hier, auch wenn unterwegs eine Baustelle war, denn die Straße wurde gerade frisch geteert.

Insgesamt bietet der Camino de Plantación eine sehr gute Gelegenheit, in die unberührte Natur Panamas einzutauchen und die beeindruckende Biodiversität des Soberanía Nationalparks hautnah zu erleben. Es wird empfohlen, ausreichend Wasser, Insektenschutzmittel und wetterangepasste Kleidung mitzubringen. Da es entlang des Weges keine Einrichtungen gibt, sollten Besucher alles dabei haben was benötigt wird.

Natürlich ist man hier nicht alleine, wir sind immer etwas langsamer als die anderen weil wir viel fotografieren. So wurden wir ein paar Mal von Familien und Paaren überholt.

Leider hat der Verkehr mit Mountain Bikes hier sehr zugenommen. Wir hatten ja 2019 schon die Erfahrung gemacht, aber dieses Mal waren hier besonders viele Fahrer unterwegs, auch in Gruppen. Wir hatten manchmal das Gefühl, auf einem Mountain Bike Track zu laufen und mussten oft an die Seite gehen.

Der Weg erstreckt sich über eine Länge von etwa 14 Kilometern, man muss ja Hin und auch wieder zurück auf dem gleichen Pfad. Er gilt als moderat anspruchsvoll und die durchschnittliche Wanderzeit beträgt ungefähr 4 Stunden. Der Pfad ist größtenteils flach, hat aber auch ein paar leichte Steigungen und unebene, steinige Stellen.

Wir hatten hier jedenfalls auch gute Sichtungen, ganz anders als ein paar Tage zuvor auf der Pipeline Road.








Nasenbären und Kapuziner

Während der Wanderung hat man hier die Gelegenheit, eine vielfältige Tierwelt zu beobachten, darunter verschiedene Vogelarten, Affen, Faultiere und andere tropische Tiere. Der Weg folgt einem malerischen Bachlauf und führt an kleinen Wasserfällen vorbei.

Gleich am frühen Morgen nach wenigen Kilometern hatten wir großes Glück: Eine Gruppe Nasenbären (Nasua narica) oder auch Coatis genannt kreuzte unseren Weg. Die sind sehr sehr soziale Tiere – und besonders am frühen Morgen, wenn sie sich Treffen, ein tolles Naturschauspiel.

Nasenbären sind tagaktiv, starten aber am liebsten frühmorgens, kurz nach Sonnenaufgang. Weibchen und Jungtiere leben oft in sozialen Gruppen, sogenannten "Banden" von 10 bis 30 Tieren. Männchen leben meist allein und schließen sich nur zur Paarung an.

Morgens streifen sie gemeinsam durch den Wald, durchqueren Wege oder Wiesen – Schnauzen am Boden, immer auf der Suche nach Insekten, Früchten, Eiern oder kleinen Wirbeltieren. Dabei schnüffeln, schnauben und fiepen sie leise – und nutzen ihre aufgerichteten Schwänze wie eine Fahne, damit alle wissen, wo die anderen sind. Vielleicht wirkt es auch als Schutz gegen Greifvögel, weil der Schwanz aussieht wie ein kleiner Kopf auf einem langen Hals - ich seh dicht!

Als ich gerade fotografieren wollte, kamen zwei Mountain Biker. Aber wir hatten Glück, denn sie hielten hinter uns an und waren genau so fasziniert wie wir. Sie erzählten, dass sie regelmäßig hier trainieren und noch nie so viele Coatis auf einmal gesehen haben. Wir zählten über ein Dutzend Tiere.

Später hatten wir dann noch merh Glück und eine ganze Bande Kapuzineraffen kam oben in den Baumkronen entlang und überquerte auch den Wanderweg. Sie leben ebenfalls in Gruppen von ca. 10 bis 20 Tieren – Weibchen, Jungtiere und ein oder mehrere Männchen. Der frühe Morgen ist Futterzeit – sie durchstöbern das Blätterdach, suchen nach Früchten, Insekten, kleinen Wirbeltieren oder Eiern. Manchmal klettern sie auch in niedrigere Sträucher oder gehen zum Bach hinunter, dann kann man sie noch besser fotografieren.

Auf dem Rückweg sahen wir noch zwei Schwarzkehlspechte. Diese sehr große Spechtart aus der Gattung der Langhaubenspechtekommt in weiten Teilen von Zentral- und Südamerika vor.










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