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| Geschichte |
Das Gamboa Rainforest Resort wurde im Jahr 2000 im Stil der Kolonialzeit erbaut und alle Räumlichkeiten haben hier gemäß dem vielen freien Platz an diesem abgelegenen Ort überall eine beeindruckende Weite. Das gilt vor allem für die 3 Etagen hohe Lobby und die angrenzende Bibliothek, aber auch für das umliegende Land mit alten Bäumen und vielen blühenden Sträuchern.
Die Hotelzimmer verteilen sich neben dem Zentralgebäude über ein Reihe von 8 Häusern, davon haben 7 nur 3 Etagen und das letzte in der Reihe verfügt über 7 Etagen. Drei der Häuser liegen im Norden, fünf im Süden der Lobby und sie sind alle wie eine Kette mit einer Balkongalerie verbunden.
Was uns hier besonders gut gefallen hat, war die Tierwelt direkt am Hotel. Wir haben hier mehr Vögel gesehen, als bei einer Wanderung auf der berühmten Pipeline Road bei Gamboa. Egal ob am Parkplatz oder unten auf den Wegen in Richtung Fluss, leider hatten wir nicht immer die Kamera dabei.
Ganz besonders spannend fanden wir die offenen Flure zu den Zimmern, die sich auf bis zu sieben Etagen auf der Rückseite entlang aller Gebäude ziehen. Dahinter ist meist ein steiler Hang mit viel Grün, man schaut also direkt in den Dschungel und so natürlich auch auf die dort lebenden Tiere.
Vom Ergeschoss aus sieht man oft Agutis (Dasyprocta punctata). Das sind Nagetiere, etwa meerschweinchengroß, aber mit langen Beinen und einem entsprechend hochbeinigen Gang. Sie gehören zur Familie der Backentaschen-Nager und sind nahe verwandt mit Pakas und Meerschweinchen. Da sie meist tagaktiv sind, kann man sie besonders am frühen Morgen oder späten Nachmittag gut beobachten. Sie hoppeln ähnlich wie kleine Rehe über die Wiesen, halten sich aber gern in der Nähe von Bodenvegetation auf, nie weit entfernt von schützenden Sträuchern oder Wurzeln.
Agutis sind Frucht- und Samenfresser – sie lieben z. B. heruntergefallene Nüsse oder Früchte. Sie legen dabei kleine Vorratslager an, ähnlich wie Eichhörnchen.
Wir sind auf verschiedenen Ebenen die Flure entlang gegangen. Sie liegen ab Vormittag im Schatten und der Bewuchs ist je nach Haus davor etwas anders. Mal Palmen, mal alte Bäume, mal mehr Sträucher. So kann man unterschiedliche Vogelarten auf verscheidenen Ebenen fotografieren.
Auf der Terrasse neben der Lobby steht ebenfalls ein uralter Baum, der mit einigen Schmarotzerpflanzen bewachsen ist. Nebenan standen blühende Kokospalmen (Cocos nucifera), in denen man oft Palm-Tangare (Thraupis palmarum) beobachten konnte. Die Pflanze trägt typische Palmblütenstände: lange, gegabelte Ähren mit kleinen weißen Blüten, die auch auch Honigfresser, diverse Spechtarten und Kolibris anlocken.
Am Ende von unserem Gang in der obersten Etage war auch das Ende vom Hotel, dahinter beginnt der Wald und weiter rechts stehen die alten, pastellfarben gestrichenen holzverkleideten Häuser aus der Gründerzeit, die zum Teil verfallen. Unten, sieben Etagen tiefer läuft hier ziemlich laut die Klimaanlage und ein steiler Fahrweg führt hier in den Garten oder hoch zum Parkplatz.
Hier steht ebenfalls ein riesiger Baum, wahrscheinlich aus der Familie der Trompetenbaumgewächse. Er hatte ziemlich kahle Äste und Fruchtstände mit kugeligen Früchtchen. Ein Lieblingsbaum für einige Vogelarten, die man hier quasi auf "Augenhöhe" beobachten kann.
Wo kommt man sonst so nah an die Spitze von einem großen Baum? So kamen wir mit dem Fotoapperat immer wieder hierher und suchten bunte Besucher. Soagr einen Kapuzineraffen konnten wir hier entdecken, dazu viele Vögel.
Besonders begeistert waren wir über die Sichtung eines Green Honeycreeper oder Grünhoniganzeiger (Chlorophanes spiza). Männchen sind leuchtend smaragdgrün mit schwarzer Gesichtsmaske (wie hier zu sehen), Weibchen sind eher olivgrün ohne Maske. Mit etwa 13–14 cm ist dieser Vogel recht klein und somit in hohen Bäumen von unten kaum zu entdecken.
Auch hübsche Flycatcher kamen gerne hierher. Bäume wie die Cecropia oder eine verwandte Art ziehen mit ihren Beeren auch viele Insekten an, was diese Stelle für den Tody-Flycatcher besonders attraktiv macht.
Ausserdem sahen wir beim Spaziergang auf den Fluren und rund um das Hotel auch Fischertukan, Veilchen-Eufonia, Zimtbekarde, Grünwürger-Vireo, Blaukopfpitpit, Schieferschwanz Trogon, Tovi-Sittich, verschiedene Tangare-Arten, Fleckenmasken-Tyrann, Schwefelmaskentyrann und Chachalacas.
Dazu zahlreiche Schmetterlinge an den blühenden Blumen, Großlibellen in Wassernähe und hübsche bunte Heuschrecken wie die Kurzhornheuschrecke (Coscineuta coxalis) auf dem letzten Bild.
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